Träne und Schrei

Träne

Geschmeidig schleichst du meine Wange herunter,
so winzig und kaum sichtbar.
Und doch verkörperst du grosses Leid,
denn du bist Symbol herzzerreissendes Schmerzes.
Alleine bahnst du dir deinen Weg,
scheinbar einsam und verlassen.
Und doch trügt der erste Anblick, denn noch weitere Tränen werden dir folgen.
Lautlos kullerst du über deinen zarten Untergrund,
stumm, nicht fähig zu sprechen.
Und doch hättest du so vieles zu sagen.
Warum versteht dich nur niemand, arme Träne?

Der Schrei

er möcht´ heraus aus mir
der Schrei, der eingesperrt
in meinem Herzen sitzt
manchmal da piepst er leis
und manchmal etwas lauter
doch richtig heftig
wie er gerne wollte
traut er sich nicht
denn tät er es
dann ständ er da
ganz nackt und bloß
und wüsst nicht zu begründen
mit klugen Worten
warum
denn er sitzt einfach nur
ganz tief im Herzen
und will raus.......

Autor unbekannt
 

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